Auswahl eines GPSR |
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Größenvergleich GPS128 (links auf der Lenkerstrebe) |
Mögliche Auswahlkriterien für GPS-Receiver Wer sich ein GPS zulegen möchte, hat die Qual der Wahl unter verschiedenen Marken, Modellen und Ausstattungsvarianten. Ein wichtiges Kriterium hierbei ist natürlich auch der Preis. Die meisten hier aufgeführten Beispiele beziehen sich auf Garmin Geräte, da ich nur damit persönliche Erfahrungen habe. |
Marke Für die Funktion ist die Marke (z. B. Garmin, Silva, Magellan usw.) prinzipiell egal. Navigieren lässt sich natürlich mit jedem Gerät. In Motorradfahrerkreisen hat sich die Firma Garmin mittlerweile etabliert, auch wenn es oft Probleme mit der komplizierten Kartenfreischaltung gibt. Vielleicht erkundigt man sich welche Geräte im Freundeskreis vorherrschend sind und entscheidet sich dann für die gleiche Marke. Der Erfahrungsaustausch ist dann einfacher als bei unterschiedlichen Herstellern. Letztendlich entscheiden natürlich die persönlichen Ansprüche und Vorlieben. Handheld- oder Festeinbau-Geräte Grundsätzlich unterscheidet man Handheld-Geräte, auch GPS-Handy genannt, und Geräte zum Festeinbau, die eher für Autos und Boote gedacht sind, sich aber auch am Motorrad montieren lassen. Vorteile der Handhelds sind die kompakten Maße und der bordnetzunabhängige Betrieb, wodurch sie auch auf Wander- oder Fahrradtouren nutzbar sind. Nachteile sind die meist kleinen Displays, die während der Fahrt nicht immer leicht abzulesen sind, besonders auf Pisten. Durch die kleinen Tasten sind sie mit Handschuhen auch nicht immer leicht zu bedienen. Die Festeinbaugeräte sind meist größer und haben entsprechend größere Displays und Tasten. Oft sind sie allerdings nur mit Bordnetzspannung zu betreiben, man kann sie also nicht mit auf Wanderschaft nehmen. Mit entsprechenden Verlängerungskabeln oder Netzteilen kann man sich allerdings behelfen, um damit zuhause oder im Zelt zu arbeiten. Ausstattung Mittlerweile gibt es eine ganze Anzahl an Modellen und Ausstattungsvarianten. Grundsätzlich ist die Basis-Navigation immer gleich, die Ausstattung bezieht sich meist auf integrierte Datenbanken und Landkarten, fest installiert und/oder zum Nachladen. Man sollte sich also im Klaren sein, für welchen Zweck man das GPS einsetzen möchte. Für eine Wüstentour sind einfache Geräte ohne Landkarten völlig ausreichend, dort kann man über Luftlinie navigieren. Wer sich lieber in Europa umschauen möchte, für den sind Geräte mit integrierten routingfähigen Landkarten die bessere Alternative. Bei den Geräten mit Landkarten gab es bei den älteren Geräten nur sehr wenig Speicherplatz. Das Garmin GPS III+ z. B. hat eine Speichergröße von 1,4 MB, das Garmin 162Map z. B. 2,8 MB, meim 276C und 278 gibt es spezielle Speicherchips von Garmin, die im Vergleich zu üblichen Speichern teuer sind. Moderne Geräte haben größere interne Speicher oder auch die Möglichkeit die Daten auf auswechselbare SD-/SDHC Karten zu speichern Chipkarten Die Garmin Geräte benötigen spezielle Chipkarten von Garmin. Die lassen sich das natürlich gut und teuer bezahlen. Mittlerweile gibt es auch einige No Name Chipkarten, die etwas billiger sind. Besser wäre es, wenn man die üblichen Karten (z. B. CF-Cards) verwenden könnte. Ladezeiten Um eine 16 MB Chipkarte im GPS-Gerät am seriellen Anschluss mit Karten voll aufzuladen, benötigt man ca. 40 Minuten. Wie lange das bei einer 128 MB Karte dauert, kann man leicht ausrechnen. Deshalb ist es sinnvoll sich einen USB-Loader von Garmin zu besorgen. Dieser lädt mit einer Geschwindigkeit von ca. 16 MB/min. Für das GPS V kann man den USB-Loader nicht verwenden, die 19 MB-Speicher sind bei diesem Gerät fest eingebaut. Die neueren Geräte haben meist eine eingebaute (Mini-)USB-Schnittstelle. Bordspannung Wer mit einem Fahrzeug unterwegs ist, sollte darauf achten, dass das Gerät an die vorhandene Bordspannung angeschlossen werden kann. Die meisten Garmin Geräte haben einen Spannungsbereich von 8 bis 40 Volt und können so direkt angeschlossen werden. Manche Geräte liegen aber im Bereich von nur 4 bis 8 V, z. B. das Garmin GPS12 (nicht XL). Natürlich kann man sich entsprechend passende Adapter kaufen oder selbst bauen. Externe Antenne Für Autofahrer ist auch die Möglichkeit wichtig, eine externe Antenne anzuschließen. Das Blech der Karosserie schirmt die Satellitensignale ab, im Inneren des Fahrzeugs ist der Empfang eher schlecht bis unmöglich, je nach dem wo das Gerät bzw. die Antenne platziert wird und wie stark die Frontscheibe geneigt ist. Datenaustausch Zur Ausstattung gehört auch die Möglichkeit des Datenaustausches bzw. eine Anschlussmöglichkeit an andere GPS-Geräte und PCs, PDAs usw. Es ist viel einfacher die Daten am PC zu bearbeiten und dann aufs GPS zu laden als direkt über die GPS-Tastatur jeden Buchstaben und jede Zahl durchzuscrollen. Man kann so auch leicht untereinander Daten tauschen und z. B. übers Internet verschicken. |